Herrenhemden bilden sowohl bei der Geschäfts- als auch bei der Freizeitkleidung ein wesentliches Element der modischen Erscheinung. Unter dem Anzug sind einfarbige oder dezent gestreifte Hemden, zu denen eine passende Krawatte getragen werden kann, angemessen, während sehr farbenfrohe Herrenhemden der Freizeit vorbehalten sind.
Weiße Hemden, die noch vor zwanzig Jahren an Feiertagen sowie bei festlichen Anlässen vorgeschrieben waren, sind heute fast nur noch in Verbindung mit dem Smoking obligatorisch. Sie werden von vielen Männern alternierend zu farbigen Hemden getragen, da ihnen die weiße Farbe gefällt.
Männer, die Manschettenknöpfe tragen, gelten als betont modebewusst, üblich sind inzwischen auch am Ärmelende normale Hemdenknöpfe.

Herrenhemden werden mit langen und mit kurzen Ärmeln angeboten. Im Geschäftsleben sollten kurze Ärmel nur dann getragen werden, wenn ihr Träger sicher sein kann, die Jacke nicht auszuziehen.
Im Privatleben sind sie selbstverständlich so gut wie immer tragbar.

Modetrends bei Herrenhemden betreffen sowohl den Geschäfts- als auch den Freizeitbereich. Als zu korrekter Kleidung passende Modelle gelten Pilotenhemden, die sich durch Schulterklappen auszeichnen und traditionell in hellblau und weiß angeboten werden. Im Freizeitbereich haben sich mit den Hawaii Hemden und Schifferhemden zwei unterschiedliche Sonderformen bei Herrenhemden durchgesetzt. Hawaii Hemden werden vorwiegend während des Sommers getragen und zeichnen sich durch eine sehr farbenfrohe Gestaltung aus. Schifferhemden waren einst grundsätzlich blau-weiß gestreift und sind inzwischen auch in anderen Farben erhältlich.